Dinarisches Gebirge

Dinarisches Gebịrge,

 

Dinarische Ạlpen, Dinariden, kroatisch und serbisch Dịnarsko gọrje, Gebirge im Westen der Balkanhalbinsel, erstreckt sich von den Ostalpen in südöstlicher Richtung durch Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro bis zu den Nordalbanischen Alpen; ein verkarstetes, teilweise plateauartiges, größtenteils aus mesozoischen Kalken aufgebautes Gebirge, das von der schmalen Küstenzone des Adriatischen Meeres steil ansteigt, in die Hochkarstzone übergeht und sich allmählich im Osten abdacht. Innerhalb der Schieferzone im Osten liegt das Bosnische Erzgebirge. Das Dinarische Gebirge erreicht Höhen über 2 500 m über dem Meeresspiegel (Durmitor in Montenegro 2 522 m über dem Meeresspiegel, Jezercë in Albanien 2 694 m über dem Meeresspiegel). Es ist eine Klima- und Kulturlandschaftsscheide zwischen dem mediterranen Küstenstreifen im Westen und dem kontinentalen Binnenland. Es gibt nur wenige gut gangbare Pässe oder Quertäler, an denen sich die größeren Städte am Gebirgsrand entwickelten (Rijeka, Split, Dubrovnik, Mostar, Sarajevo). Siedlung und Viehwirtschaft in Hochbecken (Lika) und Karstpoljen, Almwirtschaft auf den baumlosen Kalkbergen.